wir selbst - Zeitschrift für nationale Identität
Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament", B3-4/92, Seite 3-10, 10. Januar 1992:
Jaschke, Hans-Gerd: Nationalismus und Ethnopluralismus. Zum Wiederaufleben von Ideen der "Konservativen Revolution".
"Eine beachtenswerte Sonderrolle im weiten Umfeld der Neuen Rechten spielen linksnationalistisch-antikapitalistische Strömungen in der nationalrevolutionären Tradition eines Ernst Niekisch oder Otto Strasser. Die 'linken Leute von rechts' sammeln sich heute um das Koblenzer Magazin 'wir selbst' und ihren Vordenker Henning Eichberg. Sein Konzept des 'Ethnopluralismus' richtet sich gegen universalistische politische Philosophien und besteht auf der unaufhebbaren Differenz der Menschen, Kulturen und Traditionen. Demnach sind 'nationale Identität' in kleinen, ethnisch homogenen Einheiten und Entfremdung in der universalistischen, kapitalistischen und multikulturellen Einheitswelt die Alternativen unserer Zeit. Eichberg sieht in Strategien des 'Befreiungsnationalismus' von unten die einzige Chance der Völker, sich aus der Knechtschaft des Imperialismus zu emanzipieren und ihre kulturelle Identität zu bewahren. Die Sonderstellung dieser auch in das Spektrum der grünen Bewegungen hineinwirkenden Strömung besteht darin, daß hier Nationalismus von unten her gedacht wird, nicht vom Staat, sondern von den europäischen Völkern her".
Autoren, die in der Zeitschrift „wir selbst" publizierten:
Prof. Peter Brandt (Sohn des früheren Bundeskanzlers und Prof. für Neuere Geschichte in Hagen),
Prof. Arno Klönne (SPD),
Herbert Ammon (SPD),
Prof. Hellmut Diwald (Historiker),
Paulus Buscher (Edelweißpirat, im Dritten Reich Häftling im Jugend-KZ Köln Ehrenfeld, nach 1945 Mitbegründer der VVN - Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes)
Josef Beuys (Künstler),
Johannes Stüttgen (Künstler, Schüler von Joseph Beuys, setzt sich für mehr direkte Demokratie ein),
Dr. Peter Dudek (Antifaschismusforscher),
Sebastian Haffner (Publizist),
Rudolf Bahro (Philosoph, prominenter DDR-Dissident)
Prof. Eike Hennig (Politikwissenschaftler)
Prof. Irenäus Eibl-Eibesfeldt (Verhaltensforscher und Direktor des Max-Planck-Institutes),
Hans Magnus Enzensberger (Schriftsteller)
Wolli Herber (ehemaliger Kulturdezernent und Stadtrat in Wiesbaden, SPD),
Roland Wehl (Publizist)
Henning Eichberg (Kultursoziologe, lehrt in Dänemark),
Agnes Heller (ungarische Philosophin),
Günter Maschke (Schriftsteller, früher: "Subversive Aktion" und SDS),
Siegmar Faust (Schriftsteller, ehemaliger DDR-Häftling),
Günther Nenning (Fernsehmoderator und Schriftsteller, Mitglied der SPÖ),
Prof. Wolfgang Seifert (Völkerrechtler, SPD),
Otfried Preußler (Kinderbuchautor),
Janosch (Kinderbuchautor),
Detlev Kühn (ehemaliger Präsident des Gesamtdeutschen Institutes),
Bernhard Friedmann (ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter),
Ernst Elitz (Fernsehmoderator),
Wolf Deinert (Schriftsteller, DDR-Dissident),
Dr. Peter Joachim Lapp (Deutschlandfunk),
Rolf Stolz (früher im Bundesvorstand der Grünen),
Baldur Springmann (Ökobauer und Mitbegründer der Grünen),
Friedrich Karl Fromme (ehemaliger FAZ-Redakteur),
Herbert Gruhl (ehemaliger Bundesvorsitzender der Grünen),
Walter Grab (israelischer Historiker),
Professor Bernard Willms (war Politikwissenschaftler, Lehrstuhl Ruhr-Universität Bochum)
Johann Scheringer (Fraktionsvorsitzender der PDS-Fraktion des Landtages in Mecklenburg-Vorpommern),
Lennart Meri (Staatspräsident der Republik Estland ab 1992),
Reiner Kunze (Lyriker),
Friedrich Baunack (Publizist und Liedermacher)
Freya Klier (Autorin und Regisseurin, Mitbegründerin der Friedensbewegung in der DDR),
Prof. Dr. Gertrud Höhler (Literaturwissenschaftlerin, Unternehmensberaterin),
Prof. Dr. Richard Schröder (SPD, früher Fraktionschef der SPD in der letzten DDR-Volkskammer, Prof. an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität in Berlin),
Dr. Alfred Mechtersheimer (Ex-Mitglied des Bundestages für die Fraktion der Grünen),
Sieghard Pohl (DDR-Oppositioneller, Maler, Graphiker, Publizist)
Arno Surminski (Schriftsteller),
Dr. Wolfgang Venohr (Schriftsteller und Filmemacher),
Dr. Alfred M. de Zayas (Völkerrechtler, derzeit tätig für die UNO),
Dr. Günter Kießling (General a.D.),
Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Philosoph und Schriftsteller),
Jochen Löser (Generalmajor der Bundeswehr)
Prof. Gerd Vonderach (Regionalismus-Experte),
Bernd Rabehl (Professor, ehemaliger SDS-Aktivist, Freund von Rudi Dutschke)
Professor Konrad Buchwald,
Dieter E. Zimmer (Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT),
Prof. Jean Ziegler (Professor für Soziologie an der Universität Genf),
Prof. Theodor Schweisfurth (SPD, Völkerrechtler)
und viele andere
wichtige Interviewpartner:
Richard Scheringer (viele Jahre Vorstandsmitglied der DKP, ehemaliger Nationalsozialist, der 1931 der KPD beitrat),
Preben Lange (Inuit, ehemaliger grönländischer Abgeordenter im dänischen Parlament),
Hartmut Koschyk (ehemaliger Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen, heute: Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium)
Najibullah Roshan (afghanischer Widerstandskämpfer gegen die sowjetischen Besatzungstruppen),
Gerry Adams (Vorsitzender der irischen Partei Sinn Fein),
Martin McGuiness (ehemaliger Chef der IRA),
Olaf Dinne (ehemaliger Abgeordnerter der Bremer Grünen Liste),
Detlef Kühn (ehemaliger Präsident des Gesamtdeutschen Instiuts),
Ali Homam Ghasi (kurdischer Politiker und Berater Öcalans),
Otfried Preußler (Kinderbuchautor),
Rüdiger Nehberg (Weltreisender, Abenteurer und Aktivist für die Gesellschaft für bedrohte Völker, setzt sich besonders für die Yanomami-Indianer ein)
Arno Klönne (Professor für Soziologie in Paderborn - Ein Gespräch über Volk und Souveränität),
Muammar al Gaddafi (libyscher Revolutionsführer),
Abdallah Frangi (Vertreter der PLO in Bonn, heute: Berater des palästinensischen Präsidenten Abbas)