08/15 – Kriegsroman. Gesamtausgabe der Trilogie

08/15

In der Kaserne – Im Krieg – Bis zum bitteren Ende

von Hans Hellmut Kirst

Gesamtausgabe der Trilogie

Hans Hellmut Kirst, seit 1933 Berufssoldat und während des Zweiten Weltkrieges Offizier, hat mit seiner Roman-Trilogie den Begriff „08/15“, der ursprünglich eine Variante des Maschinengewehrs bezeichnete und im übertragenen Sinn für etwas „Gewöhnliches, nichts Besonderes“ stand, ein Synonym für das Leben und Leiden der Wehrmachtssoldaten geprägt.

Wie keinem anderen vor und nach ihm gelang es Kirst, den Alltag unserer Soldaten vor und während des Krieges zu schildern. Kameradschaft, Bereitschaft zur Ein- und Unterordnung, Dienst fürs Vaterland und der Geist preußischer Pflichterfüllung werden ebenso eindrucksvoll beschrieben wie auch die Unmenschlichkeiten eines entarteten Militarismus. Aus der Perspektive des einfachen Soldaten erfährt der Leser die brutale Kasernenhofschleiferei, die Feigheit der Drückeberger in der Etappe, die Gewissenlosigkeit der Kriegsgewinnler. Kirst gelingt es jedoch auch, mit seiner überaus spannenden Erzähltechnik und in einer zugleich einfühlsamen Weise, die psychologischen Ambivalenzen seiner Protagonisten zwischen der Tapferkeit im Kampf und dem Überlebenswillen, zwischen Mut vor dem Feind und gegenüber verantwortungslosen Vorgesetzten, zwischen den überzeitlich gültigen soldatischen Tugenden und den Anmaßungen skrupelloser Ideologien deutlich werden zu lassen.

Kirst erzählt die Erlebnisse des Gefreiten Asch – in der hervorragenden Verfilmung von Joachim Fuchsberger gespielt –, dem es immer wieder gelingt, sich dem Drill und den Entwürdigungen des militärischen Alltags zu entziehen.

Das Buch „08/15“ erschien erstmals 1954 und wurde einer der ersten großen Verkaufserfolge der Nachkriegszeit und nahm nicht unwesentlich Einfluß auf die damalige Debatte um die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland.

Die Trilogie enthält folgende Teile:

  • In der Kaserne (Originaltitel: Die abenteuerliche Revolte des Gefreiten Asch) schildert die Zeit der Ausbildung.
  • Im Krieg (Originaltitel: Die seltsamen Kriegserlebnisse des Soldaten Asch) beschreibt die Unmenschlichkeiten des Krieges
  • Bis zum Ende (Originaltitel: Der gefährliche Endsieg des Soldaten Asch) zeigt die moralischen Abgründe und Entmenschlichungen in den letzten Kriegstagen. Über den Autor: Hans Hellmut Kirst war einer der national und international erfolgreichsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Er wurde am 5. Dezember 1914 in Osterode in Ostpreußen als Sohn eines Gendameriebeamten geboren. Von 1933 bis 1945 diente Kirst als Berufssoldat. Mit seiner später verfilmten Romantrilogie »08/15«, seinen Welterfolgen »Fabrik der Offiziere« und »Die Nacht der Generale« fand Hans Hellmut Kirst auch literarische Anerkennung. Kirst verstarb am 23.02.1989.

ISBN 9783938176788

890 Seiten, fester Einband

Format: 210 x 148 mm

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3 Germania-Motive – Sonderpreis

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3 Germania-Motive, jeder Kunstdruck im Format DIN A3 (42 cm x 29,7 cm)

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Wählen Sie einfach 3 Germania-Motive aus den folgenden Kunstdrucken:

1. Germania, Wandbild von Philipp Veit, (1834-1836) Reproduktion

Germania, Wandbild von Philipp Veit, (1834-1836) ReproduktionGermania, Wandbild von Philipp Veit, entstanden 1834–1836: Die mit Eichenlaub bekrönte Germania ist umgeben von einer Vielzahl von Symbolen, die in der Epoche der Romantik mit Deutschland verbunden waren, etwa die Reichskrone, das Wappen des Heiligen Römischen Reichs, die Wappen der Kurfürsten, das Reichsschwert und die Rheinlandschaft.

 

2. Germania 1848 (Philipp Veit 1793-1877)

Germania 1848 (Philipp Veit 1793-1877). KunstdruckDie “Germania 1848” ist ein Gemälde, das Philipp Veit (1793–1877) im März 1848 als Nationalallegorie Deutschlands geschaffen hat. Während der Frankfurter Nationalversammlung hing es in der Paulskirche vor der Orgel auf der Empore.

Auf dem Gemälde trägt die Personifikation Germania die deutsche Fahne (Schwarz-Rot-Gold als Symbol deutscher Einheit), einen Eichenlaubkranz (Treue), das Reichsschwert (Wehrhaftigkeit) sowie einen Hanf-Zweig (als Friedenssymbol). Auf Germanias Brust ist der Doppeladler in Schwarz auf Gold des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation abgebildet, der seit der Regierungszeit Kaiser Sigismunds in der Form verwendet wurde. Die hinter ihr aufgehende Sonne soll eine neue Zeit symbolisieren und ihr Blick ist in eine unbestimmte Zukunft gerichtet. Links befinden sich zu ihren Füßen gesprengte Fesseln, ein Symbol für die Freiheit.

 

3. Germania, Friedrich August von Kaulbach (1850-1920)

Germania, Friedrich August von Kaulbach (1850-1920)Unter dem Titel “Deutschland August 1914” stellt Friedrich August von Kaulbach seine “Germania” als Personifizierung des Deutschen Reiches vor einem nächtlichen Hintergrund mit flammendem Horizont dar. Den grimmigen Blick leicht nach links gerichtet, beherrscht sie mit ihrer wehrhaften Gestalt die Bildfläche. Mit der der ottonischen Reichsinsignie nachempfundenen Kaiserkrone auf dem Kopf, dem bloßen Schwert, dem wappengeschmückten Schild und dem “weiblichen” Brustharnisch verkörpert sie Deutschland in seiner Abwehrbereitschaft bei Beginn des Ersten Weltkrieges, denn in Deutschland herrschte – wie in allen kriegbeteiligten Ländern – die Überzeugung vor, einen Verteidigungskrieg führen zu müssen. Ihr martialisch-entschlossenes Auftreten entspricht der Kampfbereitschaft der Deutschen zur Verteidigung der Heimat. Der flammenglühende Hintergrund evoziert das Feuer als essentielles Element der ikonographischen Bildtradition des Krieges.

© Deutsches Historisches Museum, Berlin

Lizenzdruck Lindenbaum Verlag

 

4. Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz Clasen (1860)

Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz ClasenAuf einem hohen Felsen am rechten Rheinufer steht Germania, das Symbol der deutschen Nation, und blickt über den Rhein in die Ferne nach Westen. Dort liegt Frankreich, das Napoleon III. in das Zweite Kaiserreich überführt hatte. 1859 hatte Napoleon III. dem Kaisertum Österreich im Sardinischen Krieg eine empfindliche Niederlage bereitet. Durch eine kühne Außen- und Kriegspolitik konnte das Zweite Kaiserreich im Zuge des Risorgimento 1860 sein Staatsgebiet im Südwesten um die Grafschaft Nizza und Teile Savoyens erweitern. Dies rief in Deutschland, insbesondere in den Rheinlanden, Erinnerungen an die Annexion des linken Rheinufers in der Franzosenzeit und an die Rheinkrise hervor.

Die Rheinkrise war 1840 durch Äußerungen des französischen Ministerpräsidenten Adolphe Thiers ausgelöst worden. Darin hatte Thiers die Forderung aufgestellt, Frankreich solle sich erneut bis auf das linke Rheinufer ausdehnen. Gegen diese expansionistischen Bestrebungen hatte der patriotische Dichter Max Schneckenburger das Gedicht Die Wacht am Rhein verfasst. 1854 wurde der Liedtext durch den Krefelder Chorleiter Carl Wilhelm vertont, wodurch das Lied bald hohe Popularität erlangte. Daran knüpft auch der Titel des Bildes an: Germania auf der Wacht am Rhein.

 

5. Erwachende Germania (1848/49) von Christian Köhler (1809 – 1861)

Kunstdruck Erwachende Germania, 1848/49Entstanden ist dieses Gemälde („Erwachende Germania“, ein Werk von Christian Köhler, 1848/1849) in den für das Erwachen der Deutschen Nation so hoffnungsvollen Zeiten der Revolution 1848.

Germania hat Jahrhunderte auf der Bärenhaut gelegen und ist in unseren Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold gekleidet. Nun erwacht sie und greift zu den Waffen. Mit der linken Hand erfaßt die Erwachende Germania die Reichskrone, mit der rechten das Schwert. Damit gibt sie sich als Verteidigerin der Reichsidee zu erkennen. Die Bärenhaut deutet auf die Herkunft der deutschen Nation aus germanischen Wurzeln, jedoch auch auf die sprichwörtliche politische Trägheit der Deutschen (des „deutschen Michels“).

Der Griff zum Schwert symbolisiert die Bereitschaft der Deutschen, nach Jahrhunderten des politischen Schlafes die eigenen Interessen nun auch mit Waffengewalt zu vertreten und durchzusetzen. Der bedrohlich und entschlossen wirkende Blick der Germania richtet sich auf die finsteren Dämonen der Vergangenheit, die mit Geißel, Kette und Morgenstern ausgerüstet sind und die alten Zeiten der Knechtschaft und der Zwietracht symbolisieren. Aus dem Himmelslicht kommend schwebend, von Wolken getragen, zwei weibliche Genien. Der erste Schutzgeist der Deutschen bringt Schwert und Waage, Zeichen des kommenden Rechts. Der zweite, bekrönt mit Eichenlaub, trägt die schwarz-rot-goldene Nationalfahne Deutschlands: das Symbol für die demokratische und freiheitliche Erneuerung Deutschlands und die Einheit aller Deutschen in einem gemeinsamen großdeutschen Nationalstaat. Als hoffnungsvolles Zeichen der jungen nationalen Bewegung wächst aus der Felswand ein junger Eichentrieb.

 

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4 Germania-Motive – Sonderpreis

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4 Germania-Motive, jeder Kunstdruck im Format DIN A3 (42 cm x 29,7 cm)

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Sie erhalten folgende 4 Germania-Motive:

1. Germania, Wandbild von Philipp Veit, (1834-1836) Reproduktion

Germania, Wandbild von Philipp Veit, (1834-1836) ReproduktionGermania, Wandbild von Philipp Veit, entstanden 1834–1836: Die mit Eichenlaub bekrönte Germania ist umgeben von einer Vielzahl von Symbolen, die in der Epoche der Romantik mit Deutschland verbunden waren, etwa die Reichskrone, das Wappen des Heiligen Römischen Reichs, die Wappen der Kurfürsten, das Reichsschwert und die Rheinlandschaft.

 

2. Germania 1848 (Philipp Veit 1793-1877)

Germania 1848 (Philipp Veit 1793-1877). KunstdruckDie “Germania 1848” ist ein Gemälde, das Philipp Veit (1793–1877) im März 1848 als Nationalallegorie Deutschlands geschaffen hat. Während der Frankfurter Nationalversammlung hing es in der Paulskirche vor der Orgel auf der Empore.

Auf dem Gemälde trägt die Personifikation Germania die deutsche Fahne (Schwarz-Rot-Gold als Symbol deutscher Einheit), einen Eichenlaubkranz (Treue), das Reichsschwert (Wehrhaftigkeit) sowie einen Hanf-Zweig (als Friedenssymbol). Auf Germanias Brust ist der Doppeladler in Schwarz auf Gold des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation abgebildet, der seit der Regierungszeit Kaiser Sigismunds in der Form verwendet wurde. Die hinter ihr aufgehende Sonne soll eine neue Zeit symbolisieren und ihr Blick ist in eine unbestimmte Zukunft gerichtet. Links befinden sich zu ihren Füßen gesprengte Fesseln, ein Symbol für die Freiheit.

 

3. Germania, Friedrich August von Kaulbach (1850-1920)

Germania, Friedrich August von Kaulbach (1850-1920)Unter dem Titel “Deutschland August 1914” stellt Friedrich August von Kaulbach seine “Germania” als Personifizierung des Deutschen Reiches vor einem nächtlichen Hintergrund mit flammendem Horizont dar. Den grimmigen Blick leicht nach links gerichtet, beherrscht sie mit ihrer wehrhaften Gestalt die Bildfläche. Mit der der ottonischen Reichsinsignie nachempfundenen Kaiserkrone auf dem Kopf, dem bloßen Schwert, dem wappengeschmückten Schild und dem “weiblichen” Brustharnisch verkörpert sie Deutschland in seiner Abwehrbereitschaft bei Beginn des Ersten Weltkrieges, denn in Deutschland herrschte – wie in allen kriegbeteiligten Ländern – die Überzeugung vor, einen Verteidigungskrieg führen zu müssen. Ihr martialisch-entschlossenes Auftreten entspricht der Kampfbereitschaft der Deutschen zur Verteidigung der Heimat. Der flammenglühende Hintergrund evoziert das Feuer als essentielles Element der ikonographischen Bildtradition des Krieges.

© Deutsches Historisches Museum, Berlin

Lizenzdruck Lindenbaum Verlag

 

4. Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz Clasen (1860)

Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz ClasenAuf einem hohen Felsen am rechten Rheinufer steht Germania, das Symbol der deutschen Nation, und blickt über den Rhein in die Ferne nach Westen. Dort liegt Frankreich, das Napoleon III. in das Zweite Kaiserreich überführt hatte. 1859 hatte Napoleon III. dem Kaisertum Österreich im Sardinischen Krieg eine empfindliche Niederlage bereitet. Durch eine kühne Außen- und Kriegspolitik konnte das Zweite Kaiserreich im Zuge des Risorgimento 1860 sein Staatsgebiet im Südwesten um die Grafschaft Nizza und Teile Savoyens erweitern. Dies rief in Deutschland, insbesondere in den Rheinlanden, Erinnerungen an die Annexion des linken Rheinufers in der Franzosenzeit und an die Rheinkrise hervor.

Die Rheinkrise war 1840 durch Äußerungen des französischen Ministerpräsidenten Adolphe Thiers ausgelöst worden. Darin hatte Thiers die Forderung aufgestellt, Frankreich solle sich erneut bis auf das linke Rheinufer ausdehnen. Gegen diese expansionistischen Bestrebungen hatte der patriotische Dichter Max Schneckenburger das Gedicht Die Wacht am Rhein verfasst. 1854 wurde der Liedtext durch den Krefelder Chorleiter Carl Wilhelm vertont, wodurch das Lied bald hohe Popularität erlangte. Daran knüpft auch der Titel des Bildes an: Germania auf der Wacht am Rhein.

 

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5 Germania-Motive – Sonderpreis

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Sie erhalten folgende 5 Germania-Motive:

1. Germania, Wandbild von Philipp Veit, (1834-1836) Reproduktion

Germania, Wandbild von Philipp Veit, (1834-1836) ReproduktionGermania, Wandbild von Philipp Veit, entstanden 1834–1836: Die mit Eichenlaub bekrönte Germania ist umgeben von einer Vielzahl von Symbolen, die in der Epoche der Romantik mit Deutschland verbunden waren, etwa die Reichskrone, das Wappen des Heiligen Römischen Reichs, die Wappen der Kurfürsten, das Reichsschwert und die Rheinlandschaft.

 

2. Germania 1848 (Philipp Veit 1793-1877)

Germania 1848 (Philipp Veit 1793-1877). KunstdruckDie “Germania 1848” ist ein Gemälde, das Philipp Veit (1793–1877) im März 1848 als Nationalallegorie Deutschlands geschaffen hat. Während der Frankfurter Nationalversammlung hing es in der Paulskirche vor der Orgel auf der Empore.

Auf dem Gemälde trägt die Personifikation Germania die deutsche Fahne (Schwarz-Rot-Gold als Symbol deutscher Einheit), einen Eichenlaubkranz (Treue), das Reichsschwert (Wehrhaftigkeit) sowie einen Hanf-Zweig (als Friedenssymbol). Auf Germanias Brust ist der Doppeladler in Schwarz auf Gold des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation abgebildet, der seit der Regierungszeit Kaiser Sigismunds in der Form verwendet wurde. Die hinter ihr aufgehende Sonne soll eine neue Zeit symbolisieren und ihr Blick ist in eine unbestimmte Zukunft gerichtet. Links befinden sich zu ihren Füßen gesprengte Fesseln, ein Symbol für die Freiheit.

 

3. Germania, Friedrich August von Kaulbach (1850-1920)

Germania, Friedrich August von Kaulbach (1850-1920)Unter dem Titel “Deutschland August 1914” stellt Friedrich August von Kaulbach seine “Germania” als Personifizierung des Deutschen Reiches vor einem nächtlichen Hintergrund mit flammendem Horizont dar. Den grimmigen Blick leicht nach links gerichtet, beherrscht sie mit ihrer wehrhaften Gestalt die Bildfläche. Mit der der ottonischen Reichsinsignie nachempfundenen Kaiserkrone auf dem Kopf, dem bloßen Schwert, dem wappengeschmückten Schild und dem “weiblichen” Brustharnisch verkörpert sie Deutschland in seiner Abwehrbereitschaft bei Beginn des Ersten Weltkrieges, denn in Deutschland herrschte – wie in allen kriegbeteiligten Ländern – die Überzeugung vor, einen Verteidigungskrieg führen zu müssen. Ihr martialisch-entschlossenes Auftreten entspricht der Kampfbereitschaft der Deutschen zur Verteidigung der Heimat. Der flammenglühende Hintergrund evoziert das Feuer als essentielles Element der ikonographischen Bildtradition des Krieges.

© Deutsches Historisches Museum, Berlin

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4. Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz Clasen (1860)

Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz ClasenAuf einem hohen Felsen am rechten Rheinufer steht Germania, das Symbol der deutschen Nation, und blickt über den Rhein in die Ferne nach Westen. Dort liegt Frankreich, das Napoleon III. in das Zweite Kaiserreich überführt hatte. 1859 hatte Napoleon III. dem Kaisertum Österreich im Sardinischen Krieg eine empfindliche Niederlage bereitet. Durch eine kühne Außen- und Kriegspolitik konnte das Zweite Kaiserreich im Zuge des Risorgimento 1860 sein Staatsgebiet im Südwesten um die Grafschaft Nizza und Teile Savoyens erweitern. Dies rief in Deutschland, insbesondere in den Rheinlanden, Erinnerungen an die Annexion des linken Rheinufers in der Franzosenzeit und an die Rheinkrise hervor.

Die Rheinkrise war 1840 durch Äußerungen des französischen Ministerpräsidenten Adolphe Thiers ausgelöst worden. Darin hatte Thiers die Forderung aufgestellt, Frankreich solle sich erneut bis auf das linke Rheinufer ausdehnen. Gegen diese expansionistischen Bestrebungen hatte der patriotische Dichter Max Schneckenburger das Gedicht Die Wacht am Rhein verfasst. 1854 wurde der Liedtext durch den Krefelder Chorleiter Carl Wilhelm vertont, wodurch das Lied bald hohe Popularität erlangte. Daran knüpft auch der Titel des Bildes an: Germania auf der Wacht am Rhein.

 

5. Erwachende Germania (1848/49) von Christian Köhler (1809 – 1861)

Kunstdruck Erwachende Germania, 1848/49Entstanden ist dieses Gemälde („Erwachende Germania“, ein Werk von Christian Köhler, 1848/1849) in den für das Erwachen der Deutschen Nation so hoffnungsvollen Zeiten der Revolution 1848.

Germania hat Jahrhunderte auf der Bärenhaut gelegen und ist in unseren Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold gekleidet. Nun erwacht sie und greift zu den Waffen. Mit der linken Hand erfaßt die Erwachende Germania die Reichskrone, mit der rechten das Schwert. Damit gibt sie sich als Verteidigerin der Reichsidee zu erkennen. Die Bärenhaut deutet auf die Herkunft der deutschen Nation aus germanischen Wurzeln, jedoch auch auf die sprichwörtliche politische Trägheit der Deutschen (des „deutschen Michels“).

Der Griff zum Schwert symbolisiert die Bereitschaft der Deutschen, nach Jahrhunderten des politischen Schlafes die eigenen Interessen nun auch mit Waffengewalt zu vertreten und durchzusetzen. Der bedrohlich und entschlossen wirkende Blick der Germania richtet sich auf die finsteren Dämonen der Vergangenheit, die mit Geißel, Kette und Morgenstern ausgerüstet sind und die alten Zeiten der Knechtschaft und der Zwietracht symbolisieren. Aus dem Himmelslicht kommend schwebend, von Wolken getragen, zwei weibliche Genien. Der erste Schutzgeist der Deutschen bringt Schwert und Waage, Zeichen des kommenden Rechts. Der zweite, bekrönt mit Eichenlaub, trägt die schwarz-rot-goldene Nationalfahne Deutschlands: das Symbol für die demokratische und freiheitliche Erneuerung Deutschlands und die Einheit aller Deutschen in einem gemeinsamen großdeutschen Nationalstaat. Als hoffnungsvolles Zeichen der jungen nationalen Bewegung wächst aus der Felswand ein junger Eichentrieb.

 

7 CDs “Heimat, deine Sterne” zum Sonderpreis

Die gesamte CD-Serie “Heimat, deine Sterne”

Das Wunschkonzert für die Deutsche Wehrmacht und andere Klassiker

7 CDs zum Sonderpreis von nur 70 Euro!

Hier erhalten Sie die gesamte CD-Serie “Heimat deine Sterne” zum Sonderpreis – Sie sparen insgesamt 19,60 Euro!

Die gesamte Serie “Heimat deine Sterne” enthält folgende CDs:

Heimat deine Sterne, Vol. 1: Das Wunschkonzert für die Deutsche Wehrmacht.

Mit unvergessenen Stars von Oper und Operette

Das „Wunschkonzert für die Wehrmacht“ – gesendet vom 1. Oktober 1939 bis zum 25. Mai 1941 – und das „Deutsche Volkskonzert“ waren die populärsten Radiosendungen der Kriegsjahre von 1939 bis 1945. Alle Künstler von Rang traten dort auf. Ansager des Wehrmachtswunschkonzerts war der legendäre Heinz Goedecke. Auf dieser CD wurde eine Zusammenstellung von Aufnahmen bekannter Opern- und Operettenstars ausgewählt.

 

Heimat deine Sterne, Vol. 2: Das Wunschkonzert für die Deutsche Wehrmacht.

Mit unvergessenen Film- und Schlagerstars

Moderiert von Heinz Goedecke und mit Liedern von Hans Albers, Zarah Leander, Heinz Rühmann und vielen anderen.

Das Wunschkonzert für die Deutsche Wehrmacht – es war eine der beliebtesten Sendungen während des Zweiten Weltkrieges. Viele namhafte Künstler traten hier auf und erfüllten Musikwünsche der an den verschiedenen Fronten kämpfenden Soldaten. Seine Faszination bezog das Wunschkonzert aus einer geschickten Programmischung von Volkston und Klassik sowie gefühlvoller Moderation.

 

Heimat deine Sterne, Vol. 3: Das Wunschkonzert für die Deutsche Wehrmacht. Lieder, Märsche, Couplets

Das „Wunschkonzert für die Wehrmacht“ und das „Deutsche Volkskonzert“ waren die populärsten Radiosendungen der Kriegsjahre. Alle Künstler von Rang traten dort auf. Ansager des Wehrmachtswunschkonzerts war der legendäre Heinz Goedecke.

Die Auswahl auf dieser CD berücksichtigt vor allem die Originalaufnahmen von Soldatenliedern und Märschen aus den Jahren 1939 bis 1941. Es werden aber auch Schlager und andere populäre Lieder aus diesen Jahren in Originalaufnahmen zu Gehör gebracht.

 

Heimat deine Sterne, Vol. 4: Lili Marleen und der Soldatensender Belgrad

Der Soldatensender Belgrad sendete am 29. Mai 1941 zum ersten Mal das “Lied eines jungen Wachtposten”, gesungen von Lale Andersen mit ihrer leicht rauchigen Altstimme. Es wurde als “Lili Marleen-Lied” sofort bei den Wehrmachtssoldaten ungeheuer populär und übersprang sogar die Fronten: Auch für englische und amerikanische Soldaten wurde es schnell zum Lieblingslied. Sentimental, voller Traurigkeit und verhaltener Erotik entsprach diese Musik dem Lebensgefühl der jungen Frontsoldaten und lag damit quer zur von Minister Goebbels gewünschten Propagandawirkung.

Die vorliegende CD dokumentiert mit vielen Liedern von bekannten Interpreten der dreißiger und vierziger Jahre, Kriegsberichterstattungen und Interviews mit dem Dichter und dem Komponisten des “Lili Marleen”-Liedes die Wirkung des beliebten Soldatensenders Belgrad.

 

Heimat deine Sterne, Vol. 5: Das Deutsche Volkskonzert im Großdeutschen Rundfunk

Das Deutsche Volkskonzert im Großdeutschen Rundfunk

Diese CD bietet Originalaufnahmen aus der Sendung “Das Volkskonzert im Großdeutschen Rundfunk” vom 31. Januar 1943 mit vielen bekannten und beliebten Sängern und Orchestern. Diese populäre Sonntagnachmittagssendung feierte im Januar 1943 ihre 150. Übertragung. Herrliche Aufnahmen mit den Stars von damals.

 

Heimat deine Sterne, Vol. 7: Die berühmte Ringsendung zu Weihnachten 1940

Eine Dokumentation der berühmten Ringsendung des Großdeutschen Rundfunks am Heiligabend 1940, in der Soldaten von allen Fronten Weihnachtsgrüße an die Heimat senden konnten und von der Heimat Grüße an die im Einsatz stehenden Truppen der Deutschen Wehmacht gingen.

Weihnachtslieder von berühmten Opernsängern und die Grußbotschaften, die die Sehnsucht der Heimat und der Soldaten nach Frieden bekunden, lassen die Atmosphäre von damals nachempfindbar werden und berühren auch noch heute zutiefst.

 

Heimat deine Sterne, Vol. 9: Der Soldatensender Oslo. Lieder und Reportagen

Mit der Besetzung Norwegens durch die Deutsche Wehrmacht im April 1940 nahm die deutsche Besatzungsmacht auch Einfluß auf den norwegischen Rundfunk und sendete zunächst täglich Nachrichten, bald aber auch wöchentlich Unterhaltungssendungen in deutscher Sprache. Goebbels erkannte bereits früh den Wert des Rundfunks als Instrument der Propaganda und setzte es gezielt für die zeitweise 300 000 deutschen Besatzungssoldaten und die norwegische Bevölkerung in einem zunehmend zweisprachigen Programm ein. Ein ausgeklügeltes System von Nachrichten-, Kultur- und Unterhaltungssendungen gaben dem norwegischen Rundfunk schon bald den Charakter eines Soldatensenders, in dem die beliebtesten Künstler des Deutschen Reiches auftraten.

Die CD bietet eine repräsentative Mischung aus beliebten Liedern, vorgetragen von hervorragenden Künstlern, Propagandakompanieberichten, Reportagen aus dem soldatischen Alltag, Marschmusik und populären Unterhaltungsmelodien.

Adolf Dickfeld: Die Fährte des Jägers

Die Fährte des Jägers

Kriegserlebnisse eines Jagdfliegers

von Adolf Dickfeld

Adolf Dickfeld, geboren am 20.2.1910 als Sohn eines Offiziers der Artillerie-Schießschule Jüterbog in der Mark Brandenburg, zog es schon früh zur Fliegerei. Seine ersten „Luftsprünge“ absolvierte er in Hirschberg/Riesengebirge bei Hanna Reitsch und später bei Wolf Hirth auf dem Hornberg bei Stuttgart. Den ersten Motorflugschein erwarb er in Berlin-Adlershof. Es folgten Luftrennen auf der Isle of Man, zur Oase Kufra, und er nahm an drei „Deutschlandflügen“ sowie vielen anderen fliegerischen Wettbewerben teil. Es folgte eine Ausbildung zum Verkehrsflieger in Braunschweig unter dem späteren Generaloberst Alfred Keller. Zugleich erwarb er beide Kunstflugscheine und beendete erfolgreich die Verkehrsfliegerschule als Blindfluglehrer u.a. für die bekannte JU 52.

Biographische Informationen

Adolf Dickfeld studierte Radiotechnologie, bevor er am 1. März 1937 der Luftwaffe beitrat. Bei Ausbruch des Krieges war er Pilot bei der III./JG 52. Am 16. August 1941 gelang ihm sein 10. Luftsieg. Zum Jahresende waren es bereits 37. Am 8. Mai 1942 errang er elf, am 14. Mai 10 und am 18. Mai 9 Luftsiege. Für 101 Luftsiege bekam er am 19. Mai 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen, außerdem wurde er zum Oberleutnant befördert. Nach längerer Abwesenheit kehrte er im August 1942 an die Front zurück. Als er das JG 52 im September wieder verließ, gingen 128 Luftsiege auf sein Konto.

Zum JG 2 nach Nord-Afrika kommandiert, übernahm Dickfeld die II. Gruppe. Dort gelangen ihm weitere fünf Luftsiege gegen westliche Gegner. Bei einem Startunfall in der Nähe von Kairo erlitt Dickfeld am 8. Januar 1943 schwere Verletzungen. Am 17. April 1943 wurde er Kommandeur der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 11, das zur Reichsverteidigung in Norddeutschland lag. Beförderung zum Major am 18. Mai 1943. Kurz darauf wurde er bei einem Angriff auf schwere Bomber abgeschossen und verwundet.

Nach seiner Wiedergenesung Ernennung zum General für Führernachwuchs im Reichsluftfahrt-Ministerium und Reichs-Inspekteur der Flieger-Hitler-Jugend. Doch Adolf Dickfeld lag der Stabsdienst nicht, so daß er wieder an die Front versetzt wurde. Er flog die Bücker 181 mit Raketen gegen russische Panzer und wenig später die He 162, mit der er einen Luftsieg errang. Bei Kriegsende hatte Dickfeld – am 22.2.1945 zum Oberst befördert – in 1.072 Einsätzen 151 Luftsiege errungen (davon 136 anerkannte).

Das Ritterkreuz erhielt Dickfeld am19. März 1942, das Eichenlaub zum Ritterkreuz am 19. Mai 1942. Adolf Dickfeld verstarb am 17. Mai 2009.

Informationen zum Buch:

ISBN: 978-3-926584-37-3

3. Auflage 2020
398 Seiten, zahlreiche Bilder
Paperback-Ausgabe

Bei Interesse an Adolf Dickfeld könnte das auch spannend für Sie sein:

Albert Kesselring: Soldat bis zum letzten Tag

Soldat bis zum letzten Tag

Erinnerungen des Generalfeldmarschalls

Albert Kesselring

Generalfeldmarschall Albert Kesselring verfaßte nach seiner Verurteilung zum Tode durch ein britisches Militärgericht und anschließenden Begnadigung zu lebenslanger Haft noch während seiner Haftzeit 1952 seine Lebenserinnerungen. Geprägt von der Dienstzeit im Königlich Bayerischen Heer und in der Reichswehr, gelang ihm in der Wehrmacht ein schneller Aufstieg. Bereits 1937 wurde er General der Flieger, 1939 Befehlshaber der Luftflotte 1, mit der er am Polenfeldzug teilnahm, und 1940 Befehlshaber der Luftflotte 2, die er im Westfeldzug kommandierte und bis Dezember 1941 auch im Osten befehligte. Danach führte er als Oberbefehlshaber Süd die deutschen Luftstreitkräfte im Mittelmeerraum und in Nordafrika. Im März 1945 ernannte ihn Hitler zum Oberbefehlshaber West. In seinen Erinnerungen schildert Kesselring die Beweggründe für seine militärischen Entschlüsse und Handlungen. Diese einzigartige Quelle vermittelt dem Leser, daß Kesselring in allen Lagen als Soldat zu handeln wußte.

“Wenn das Buch dazu helfen kann”, so Kesselring, “die Nebeldecke, die nach 1945 über dem deutschen Soldatentum stand, weiter aufzulockern, so hat es seinem Zweck genügt. Die Geschichte wird das letzte Urteil fällen.”

Inhaltsverzeichnis

I. Teil: Friedens- und Kriegsjahre 1904–1941

1. Meine Dienstzeit im Kgl. Bayerischen Heer und in der Reichswehr 1904–1933
2. Streiflichter auf die Reichswehr
3. Übertritt zur Luftwaffe
4. Meine Tätigkeit im Reichsluftfahrtministerium
5. Chef des Generalstabes der Luftwaffe
6. Kommandierender General und Luftflottenchef in den letzten Friedensjahren
7. Der Feldzug gegen Polen
8. Zwischen zwei Feldzügen. Der Winter 1939/40
9. Die Luftflotte 2 im Westfeldzug
  • Der I. Akt im Westen
  • Der II. Akt im Westen
10. Vor der großen Wende Sommer 1940
11. Das Unternehmen “Seelöwe” und die Luftschlacht um England
12. Der Feldzug gegen Rußland bis Ende November 1941

II. Teil: Der Krieg im Mittelmeer 1941–1945

13. Betrachtungen zur Lage im Mittelmeer 1941/42
14. Malta oder Ägypten? Ende November 1941 bis Oktober 1942
15. Die alliierte Invasion in Nordafrika und der Kampf um Tunesien 1942/43
  • Vor der Invasion
  • Nordafrika November 1942 bis Ende Januar 1943
  • Tunesien Februar bis Mai 1943
16. Der Sprung nach Sizilien
17. Mussolinis Sturz und Italiens Abfall. Die Ereignisse vom 25. Juli bis 8. Sptember 1943
18. Die Kämpfe bei Salerno und das Ringen um den Aufbau einer Abwehrfront südlich von Rom
19. Cassino, Anzio-Nettuno und Rom. Herbst 1943 bis Frühsommer 1944
20. Abwehrkämpfe in Italien. Sommer 1944 bis Frühjahr 1945
21. Der Bandenkrieg in Italien Vorgeschichte / Entwicklung des Bandenwesens / Organisation des Bandenwesens / Kampfführung der Banden / Bandenbekämpfung / Umfang des Bandenkampfes; Übergriffe

III. Teil: Bedingungslose Übergabe und Prozeß

22. Oberbefehlshaber West Der Auftrag / Die Lage und die ersten Maßnahmen / Erneut im Führerhauptquartier / Der Verlust der Pfalz / Der Übergang bei Oppenheim und seine Folgen / Der Ausbruch der Alliierten aus dem Brückenkopf Remagen und seine Folgen / Die “Ruhrfestung” / Der alliierte Durchbruch am Niederrhein / Die Lage am Oberrhein im März / Rückblick und Ausblick / Mein Verhältnis zu Adolf Hitler und OKW / Die Kämpfe im mitteldeutschen Raum
23. Das Ende des Krieges Süddeutschland / Kampf um Städte / Die Brückensprengungen / Die Alpenfestung / Die Lage Mitte April 1945 / Die letzten Kämpfe in Süddeutschland / Österreich und in der Tschechoslowakei / Inhaber der vollziehenden Gewalt / Führungsschwierigkeiten am Ende des Krieges / Kapitulation
24. Mein Nachkriegserleben Erste Jahre der Gefangenschaft / Mein Prozeß / Maßnahmen zum Schutz der italienischen Bevölkerung und Kultur / Nach dem Prozeß

Informationen zum Buch von Albert Kesselring

ISBN: 978-3-926584-68-7

473 Seiten
Hardcover
H 21,5 cm / B 15 cm / 917 g

Weitere Bücher von Albert Kesselring:

Alfred Jodl. Gehorsam und Verhängnis

Alfred Jodl

Gehorsam und Verhängnis

Biographie von Bodo Scheurig

Generaloberst Alfred Jodl war von 1939 bis 1945 Hitlers “operativer Berater”. Als Chef des Wehrmachtführungsstabes gehörte er zur engsten Umgebung des deutschen Diktators. Nach dem Kriegsende angeklagt, wurde er 1946 in Nürnberg durch den Strang hingerichtet.

Ursprünglich Opponent Hitlers, verstrickte ihn später eine Gläubigkeit, die sich auch gegen klare militärische Erkenntnisse behauptete. Der renommierte Historiker Bodo Scheurig legt die erste umfassende Biographie Jodls vor. Leitmotiv seiner stets sachlichen Darstellung, die dem überragenden Offizier Jodl stets gerecht wird, ist das Verhängnis verabsolutierten Gehorsams.

490 Seiten, Softcover

ISBN: 9783926584663

Über Alfred Jodl

Jodl, Alfred (1890-1946), General und Militärberater Adolf Hitlers im 2. Weltkrieg

Jodl wurde am 10. Mai 1890 in Würzburg geboren. Während des 1. Weltkrieges diente er bei der Artillerie. Am 23. August 1939 wurde er zum Chef des Führungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) ernannt und hatte damit, neben Wilhelm Keitel, eine Schlüsselposition in der militärischen Führung inne. Er leitete alle deutschen Operationen im 2. Weltkrieg mit Ausnahme des Angriffs auf die Sowjetunion. Am 7. Mai 1945 unterzeichnete er die Gesamtkapitulation der deutschen Wehrmacht in Reims. Im Rahmen der Nürnberger Prozeße wurde Jodl u. a. wegen Verbrechens gegen den Frieden und Planung eines Angriffskrieges zum Tod verurteilt; am 16. Oktober 1946 wurde er hingerichtet. Eine Entnazifizierungskommission in München sprach ihn 1953 posthum vom Anklagepunkt der „schweren Kriegsverbrechen” frei.

Inhalt der Jodl-Biographie

  • Auftakt bis 1933
  • Triumphe Hitlers und innere Wandlung
  • Spannungen, Affären, Österreich
  • Sudetenkrise, Wiener Kommando und Kriegsausbruch
  • Die Blitzfeldzüge
  • Bis zum Unternehmen „Barbarossa“
  • Kampf gegen die Sowjetunion
  • Kriegswende ohne Konsequenzen
  • Bilanzen
  • Italien, Invasion, 20. Juli 1944
  • In die Katastrophe
  • Kapitulation und Anklage
  • Nürnberger Prozeß
  • Zeuge in eigener Sache
  • Kreuzverhöre, Plädoyer, Schlußwort
  • Das Urteil
  • Nachspiel und Ausblick
  • Anmerkungen

Andreas Vonderach: Die deutschen Stämme

Die deutschen Stämme

von Andreas Vonderach

Anders als England oder Frankreich ist Deutschland nicht durch die Expansion eines erobernden Zentrums, sondern durch den freiwilligen Zusammenschluß mehrerer germanischer Stämme entstanden. Das waren die (Nieder-)Sachsen, Franken, Schwaben und Baiern. In den ersten Jahrhunderten der deutschen Geschichte waren die Stämme als Stammesherzogtümer auch die wichtigsten politischen Einheiten innerhalb Deutschlands. Nach der Auflösung der Stammesherzogtümer in zahlreiche kleinere Fürstentümer im 13. Jahrhundert blieben die Stämme als kulturelle und sprachliche Einheiten bestehen, wie sie in ihrer Mundart und ihrer Volkskultur zum Ausdruck kommen. Selbst heute noch gibt es ein regional unterschiedlich starkes Bewußtsein der Stammeszugehörigkeit. Am stärksten ist das wohl bei den Baiern ausgeprägt. Im Osten Deutschlands kam es mit der Bildung der neuen Bundesländer zu einer Wiederbelebung des Stammesbewußtseins.

Die ältesten der deutschen Stämme gehen bis in die Völkerwanderungszeit zurück. Andere entstanden als „Neustämme“ aus der Vermischung verschiedener Stämme in der deutschen Ostsiedlung im Mittelalter. Es gibt aber auch jüngere städtische Neubildungen wie die Berliner oder die Ruhrgebietsbevölkerung.

Der Historiker Andreas Vonderach geht in diesem Buch der Herkunft und Geschichte der deutschen Stämme nach, ihrem Schicksal im Mittelalter und ihrem Fortbestehen auch nach der Zeit der Stammesherzogtümer. Außerdem befaßt er sich mit der Forschungs- und Geistesgeschichte der deutschen Stämme, den verschiedenen Ansätzen, die es in der Volkskunde und Sprachwissenschaft gab, und der Rolle, die sie zum Beispiel in der Romantik und in der Zeit der Weimarer Republik spielten. Dabei stellt er nicht nur die verschiedenen Forschungsansätze vor, sondern zeigt auch, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse davon noch heute Bestand haben. Die zentrale Frage ist, ob die Stämme so etwas wie ein Wesen haben, also ob es anthropologische und psychologische Unterschiede zwischen ihnen gibt, die die Zeitläufte überdauert haben.

 

ISBN: 978-3-938176-87-0

208 Seiten, Festeinband

Format: 210 x 148 mm

Erschienen im Lindenbaum Verlag

 

Über den Autor von “Die deutschen Stämme”:

Andreas Vonderach, Jg. 1964, studierte Geschichte und Geographie in Oldenburg und biologische Anthropologie in Mainz und Ulm. Er ist Schüler der Anthropologen Ilse Schwidetzky und Friedrich W. Rösing und hat zahlreiche Publikationen zu anthropologischen, historischen und volkskundlichen Themen veröffentlicht, darunter eine Völkerpsychologie und ein Buch über die deutschen Regionalcharaktere.

Weitere Bücher von Andreas Vonderach:

Inhaltsverzeichnis von “Die deutschen Stämme”:

  • I. Einleitung

  • II. Was sind die deutschen Stämme?

  • III. Entstehung und Geschichte der deutschen Stämme

  • Die deutschen Altstämme
  • Die deutschen Altstämme im Mittelalter
  • Die zweite (hochdeutsche) Lautverschiebung
  • Die Auflösung der Stammesherzogtümer und der Fortbestand der Stämme
  • Die deutsche Ostsiedlung
  • Die ostdeutschen Neustämme
  • Städtische Neustämme
  • IV. Die Wissenschafts- und Geistesgeschichte der deutschen Stämme

  • Historischer Überblick
  • Die Stämme in der Literaturwissenschaft
  • Die Stämme in der Kunstgeschichte
  • August Grisebach
  • Die Stämme und die Volkskultur (Sage und Volkslied)
  • Stamm und Mundart
  • Willy Hellpach
  • V. Anthropologische und psychologische Unterschiede zwischen den deutschen Stämmen

  • Gibt es anthropologische Unterschiede zwischen den deutschen Stämmen?
  • Gibt es psychologische Stammesunterschiede?
  • Niedersächsisches und ostpreußisches Temperament
  • Verhaltenstypen bei Niedersachsenund Baiern
  • Temperamentsunterschiede zwischen dem Niederrhein und Thüringen
  • Begabungsunterschiede in Bayern
  • Die Aggressivität der Baiern und Franken
  • Die schwäbische Neigung zur Melancholie
  • Die Begabung der Vorarlberger
  • Begabungsunterschiede in Nordtirol
  • VI. Die Stämme und die psychologische Gliederung des deutschen Sprachgebietes

  • Das niedersächsische und friesische Stammesgebiet
  • Mecklenburg, Pommern und Brandenburg
  • Das fränkische Stammesgebiet
  • Die Hessen
  • Das sächsisch-thüringische Stammesgebiet
  • Die Schlesier
  • Das schwäbisch-alemannische Stammesgebiet
  • Das baierisch-österreichische Stammesgebiet
  • Die Volksdeutschen
  • VII. Wie alt sind die Stammescharaktere?

  • VIII. Die Ursachen der Stammescharaktere

  • Die allgemeinen Ursachen der Stammescharaktere
  • Die kulturelle und psychologische Angleichung durch Nachahmung
  • Die genetische Auslese
  • Die Entstehung der einzelnen Stammescharaktere
  • Die Niederdeutschen
  • Die Franken
  • Die Alemannen/Schwaben
  • Die Baiern
  • Die Nordostdeutschen
  • Die Ostmitteldeutschen
  • Die Österreicher
  • Die Volksdeutschen in Osteuropa
  • IX. Die Stammescharaktere und der deutsche Volkscharakter

  • Vergleich von deutschen und nichtdeutschen Regionalcharakteren
  • Vergleich der deutschen und der nichtdeutschen Bevölkerungen in der Schweiz
  • Die Gemeinsamkeiten der deutschsprachigen Länder
  • Die Gemeinsamkeiten von Ost- und Westdeutschen 1990
  • X. Zusammenfassung

  • Literatur

Anton Meiser: Die Hölle von Tscherkassy

Die Hölle von Tscherkassy

Ein Kriegstagebuch 1943–1944

von Anton Meiser

Informationen zum Buch “Die Hölle von Tscherkassy”

ISBN: 978-3-926584-56-4

5. Auflage 2013
384 Seiten
Paperback
H 21 cm / B 14,8 cm / 695 g

Artur Axmann: Hitlerjugend. Das kann doch nicht das Ende sein

Hitlerjugend

Das kann doch nicht das Ende sein

Hitlers letzter Reichsjugendführer erinnert sich

von Artur Axmann

Nach 50 Jahren, kurz vor seinem Tod, brach einer der wichtigsten Zeitzeugen des Dritten Reiches sein Schweigen. Artur Axmann, der letzte Reichsjugendführer Hitlers im Kriege, schildert erstmals seine Jugenderlebnisse in der Weimarer Republik, die Aufbauarbeit der Hitlerjugend im 3. Reich mit dem Schwerpunkt der sozialen Errungenschaften und den hingebungsvollen Einsatz der Jugend im Krieg an der Front und in der Heimat.

Eine Dokumentation von bleibender Bedeutung, die die Ideale einer Jugend erklärt und ihrer Verteufelung entgegenwirkt.

Informationen zum Buch: Hitlerjugend

ISBN: 978-3-926584-33-5
564 Seiten
H 21 cm / B 14,8 cm / 755 g
Softcover

Atlas Freie Stadt Danzig

Atlas Freie Stadt Danzig

Eine Sammlung – Stadtpläne, Karten, Tabellen, Ortsnamensverzeichnisse, topographische Karten

Herausgegeben von Fritz R. Barran

In der Danzig-Literatur ist in zahlreichen Veröffentlichungen der Schwerpunkt weitgehend auf die Stadt Danzig gelegt worden. Fast ganz ausgeklammert blieb bislang die Aufbereitung im speziellen Bereich der Ortspläne im Gebiet der Freien Stadt Danzig, der Orte im Land, die Lebensraum für viele Menschen waren.

Der Verfasser hat sich der Mühe unterzogen, die Gemeinden der Landkreise Danziger Höhe, Danziger Niederung und Großes Werder aus der Vergessenheit in den Blick zu bringen. Seine Arbeit betrifft die Zeit, in der Danzig Freistaat war und die Jahre nach der Wiedereingliederung in das Deutsche Reich.

Es ist ein Atlas entstanden, der die verstreuten Zeugnisse zusammenfaßt. Viele konnten als vorhanden übernommen werden, andere bedurften der Überarbeitung oder sogar der Neuaufstellung.

Dieser Danziger Atlas und das ihm beigegebene Kartenmaterial füllen eine Lücke in der Siedlungsgeschichte des Weichseldeltas aus.

Inhaltsverzeichnis “Atlas Freie Stadt Danzig”

Ansicht der Stadt Danzig, Kupferstich um 1693

Zum Geleit

Übersicht Freie Stadt D., Maßstab 1 : 300 000

Vorwort

Einführung

Das Klima

Die Weichsel

Die Freie Stadt Danzig

Die Freie Stadt D. in Zahlen

Überblick und die wichtigsten Daten aus der Geschichte Danzigs

Der erste Weltkrieg und die Bildung der Freien Stadt D.

Die Bestimmungen des Vertrages von Versailles

Die Stadt Danzig

Kirchen aller Konfessionen innerhalb der Innenstadt

Evangelische Kirchen im Gebiet der Freien Stadt D.

Katholische Kirchen im Gebiet der Freien Stadt D.

Profanbauten innerhalb der Stadt D.

Festungswerke der Stadt D.

Bedeutende Danziger Persönlichkeiten

Bankinstitute in Danzig

Geschäfte der Stadt

Reedereien

Freihafen-Gebiet Danzig

Die bekanntesten Ortschaften und Vororte um Danzig:

  • Praust
  • St. Albrecht
  • Schidlitz
  • Emaus
  • Ohra
  • Stolzenberg
  • Langfuhr
  • Oliva
  • Zoppot
  • Hela
  • Glettkau
  • Brösen
  • Neufahrwasser
  • Weichselmünde
  • Heubude
  • Krakau
  • Westlich-Neufähr
  • Die Landkreise der Freien Stadt D.
  • Der Landkreis Danziger Höhe
  • Dorf Bölkau
  • D. Hohenstein
  • Dorf Langenau
  • D. Löblau
  • Dorf Wonneberg

Gemeinden und zugehörige Ortschaften im Landkreis Danziger Höhe

  • Der Landkreis Danziger Niederung
  • Dorf Bohnsack
  • Dorf Steegen
  • D. Stutthof
  • Gemeinden und zugehörige Ortschaften im Landkreis Danziger Niederung
  • Der Landkreis Großes Werder
  • Tiegenhof, Kreisstadt
  • Neuteich, Landstadt
  • Dorf Marienau

Gemeinden und zugehörige Ortschaften im Landkreis Großes Werder

Der Untergang der Freien Stadt D. 1945

Die Provinz Westpreußen mit der Provinzhauptstadt D. vor 1920

Westpreußen, geschichtliche Übersicht

Die Bevölkerungsdichte der Kreise im Regierungsbezirk D. 1912

Das polnische Alphabet

Ortsnamenliste der Freien Stadt D., deutsch/polnisch

Ortsnamenliste der Freien Stadt D., polnisch/deutsch

65 Seiten Kartenteil

 

Informationen zum Buch “Atlas Freie Stadt Danzig”

ISBN: 978-3-937820-11-8

158 Seiten
Softcover
H 29,7 cm / B 21 cm

Baldur Springmann: Bauer mit Leib und Seele

Baldur Springmann: Bauer mit Leib und Seele

Lebenserinnerungen des bekannten Öko-Bauern und Lebensschützers Baldur Springmann

2 Bände im Schuber

Baldur Springmann – innerhalb der grünen Bewegung der 70er und frühen 80er Jahre stand sein Name für konsequent ökologisches Verhalten. Er galt als Vorzeige-Ökobauer, bis die wertkonservative Fraktion in der Partei DIE GRÜNEN ausgeschaltet wurde. Seit seinem Ausscheiden aus der Parteipolitik widmete sich Springmann vornehmlich der spirituellen Suche nach unseren grünen und nationalen Wurzeln. Fürsorglicher Umgang mit Anvertrautem, bewußtes Sich-Einordnen in Naturzusammenhänge und kosmische Rhythmen sowie nicht entfremdetes Arbeiten sind kennzeichnend für Springmanns „bäuerliche Lebensart”, wie er sie von Jugend an praktizierte – eine Haltung, die übertragbar ist auf nichtbäuerliche Lebensbereiche. Springmanns Autobiographie ist durchdrungen von einem tiefen inneren Verbundensein mit der Natur und seiner Heimat, von gelebter Mitmenschlichkeit, zunehmend auch von vertrauensvollem Sich-Angeloben an das Göttliche – und von heiter-warmherziger Zuwendung gegenüber allen Geschöpfen der Natur.

Informationen zum Buch

Band 1: Das weiße Wolkenschiff

Band 2: Heimat aus Licht

Insgesamt 591 Seiten

ISBN: 9783926584168

Bauer mit Leib und Seele. Lebenserinnerungen von Baldur Springmann

Bilanz des Zweiten Weltkrieges

Bilanz des Zweiten Weltkrieges

Folgende Sachverständige haben an diesem Werk mitgewirkt:

  • Vizeadmiral Kurt Assmann
  • Generaloberst Heinz Guderian
  • Prof. Dr. Freiherr von der Heydte
  • Generalfeldmarschall Albert Kesselring
  • Rechtsanwalt Dr. Paul Leverkuehn
  • Generaloberst Hasso von Manteuffel
  • Staatssekretär a.D. Hans Joachim Riecke
  • Reichsfinanzminister a.D. Graf Schwerin von Krosigk
  • General der Infanterie Kurt von Tippelskirch
  • Professor Dr. Helmut Arntz
  • Konteradmiral Eberhard Godt
  • Hans Kehrl, Dipl.-Ing. Walter Kumpf
  • Dr. Hans Laternser
  • Walter Lüdde-Neurath
  • Prof. Dr. Karl-Heinz Pfeffer
  • Werner Picht
  • Generaloberst Dr. Lothar Rendulic
  • General der Feuerschutzpolizei Hans Rumpf
  • Generalleutnant Dipl.-Ing. Erich Schneider
  • Rudolf Sulzmann
  • Oberst Hermann Teske
  • Generalmajor Alfred Weidemann

Über das Werk

Eine schonungslos ehrliche und nüchterne Bilanz des Zweiten Weltkrieges aus deutscher Sicht: selbstkritisch, faktenorientiert, professionell, weltpolitische Zusammenhänge erkennend. Kein deutscher Schuldkult, keine Diffamierung des Soldatischen, keine eifernde nationale Selbstaufgabe – eine ebenso niveau- wie würdevolle Analyse des katastrophalsten Kapitels unserer deutschen Geschichte!

Diese Bilanz des Zweiten Weltkrieges wurde erstmals 1953, also noch unter den unmittelbaren Eindrücken des tragischen Geschehens veröffentlicht. 27 hervorragende Experten aus allen Lebensbereichen, die fast alle Führungspositionen im Dritten Reich innehatten, analysieren Vorgeschichte, Entstehung, Verlauf und die katastrophalen Auswirkungen des Krieges, der viele Millionen Tote, zerstörte Städte, ruinierte Länder, massenhafte Vertreibungen von Menschen aus ihrer Heimat und schließlich den machtpolitischen Niedergang der europäischen Staaten und ihres gemeinsamen Kontinentes zur Folge hatte.

Wie sehr der totale Krieg die Ressourcen der Wirtschaft, der Industrie, des Verkehrswesens Deutschlands in Anspruch nahm, wie umfassend Wissenschaft und Forschung, die Finanzpolitik, das Justizwesen, die Ernährungslage in der Heimat und an der Front, die Landwirtschaft und die Volksbildung sich dem Militärischen unterzuordnen hatten, wird aus der Kenntnis der verantwortlich Handelnden untersucht. Die Schwachstellen, Fehlentwicklungen und auch Verbrechen des nationalsozialistischen Systems werden schonungslos und selbstkritisch benannt.

“Bilanz des Zweiten Weltkrieges” zeichnet sich durch ein hohes Maß an analytischer Sachlichkeit aus. Die in der Nachkriegszeit überwiegend moralisierende und ideologisierende Grundierung der wissenschaftlichen Bearbeitung der Kriegszeit findet man in diesen Untersuchungen nicht.

Alle Analysen münden in der Einsicht: Nie wieder Krieg auf europäischem Boden! Für ein gemeinsames Europa souveräner Vaterländer!

ISBN 9783938176764

642 Seiten, Paperback

enthält 20 Karten und graphische Darstellungen

Format: 210 x 148 mm

Erschienen im Lindenbaum Verlag

Inhaltsverzeichnis von “Bilanz des Zweiten Weltkrieges”:

Ideen und Mächte zwischen den beiden Weltkriegen
Erschütterung über Erschütterung seit 1914 – Der Ruf nach einer neuen europäischen Ordnung – Versailles ohne Ordnungskraft – Faschismus contra Bolschewismus – Hitler: Auftrag und Verhängnis – Die Deutschen heute

Werner Picht – Der deutsche Soldat

Entwurzelung der soldatischen Tradition heute – Geschichtliche Urbilder und Wandlungen deutschen Soldatentums – Friedrich der Große – Die Heeresreform Scharnhorsts – Soldat und Bürger – Der Soldat im Ersten Weltkrieg – Die Freikorps, Tragik und Verhängnis – Die Reichswehr – Soldatentum und Nationalsozialismus – Der deutsche Soldat im Zweiten Weltkrieg, Größe und Untergang – Das Ende der deutschen Wehrmacht

General der Infanterie a. D. Kurt von Tippelskirch – Operative Führungsentschlüsse in Höhepunkten des Landkrieges

Strategische Grundsätze von Clausewitz und Moltke und die Blitzfeldzüge des Zweiten Weltkrieges – „Liebesdienste“ der gegnerischen Strategie – Der Frankreichfeldzug: Beginn eines neuen Zeitalters kriegerischer Operationen – Mißlungener Blitzfeldzug in der Sowjetunion – Geistlose Kriegführung – Die Initiative in Feindeshand – Vermeidbare Katastrophen – „Falsche Kühnheit“ führt in den Untergang

Generalfeldmarschall a. D. Albert Kesselring – Der Krieg im Mittelmeerraum

Das einseitig kontinentale Denken der Deutschen – Italien und Großbritannien im Mittelmeer – Malta: der neuralgische Punkt – Das Mittelmeer und die deutsche Kriegführung – Erfahrungen im Afrikafeldzug – Das Mittelmeer wird Trumpfkarte der Alliierten – Kampf um Italien – Partisanenkrieg – Bilanz des Mittelmeerkriegs: verpaßte Möglichkeiten

Generaloberst a. D. Heinz Guderian – Erfahrungen im Rußlandkrieg

Der Mythos vom russischen Riesen – Karl XII. von Schweden verrechnet sich – Napoleons Illusion eines Blitzsommerkrieges – Unheimliche Parallelität zu Hitlers Unternehmen – Der Rußlandfeldzug des Zweiten Weltkriegs: Riskanter Frontalangriff; Moskau oder Kiew? Unterschätzung von Raum und Zeit; der nichtvorbereitete Winterfeldzug; Schlammperioden; Starrheit der Führung; Partisanenkrieg; Stalingrad; der Verlust der Initiative; Hitlers Mißtrauen gegen die Generale – Die Bilanz des Rußlandfeldzuges

Generaloberst a. D. Dr. Lothar Rendulic – Der Partisanenkrieg

Ausmaß des Partisanenkriegs ein Novum der Kriegsgeschichte –- Der fünffache Verstoß des Partisanenkriegs gegen das Völkerrecht – Die Balkanpartisanen: Titos Partisanenkrieg; Mihajlovic und seine Tschetniks; die „Hauspartisanen“; Repressalien und Geiseln – Partisanenkrieg in Rußland und in Polen – Widerstandsbewegungen in Frankreich – Partisanenkrieg in Italien – Forderungen für die Zukunft

Vizeadmiral a. D. Kurt Assmann – Die deutsche Seekriegführung

Für einen Seekrieg gegen England nicht gerüstet – Kräfteverhältnis zu Kriegsbeginn – „Zufuhrkrieg“ einzige Möglichkeit – Fehlende Marineluftwaffe – Die magnetische Mine – Die Überwasserstreitkräfte – Operation gegen Norwegen – Churchills Enthüllungen und das Fehlurteil gegen Großadmiral Raeder – Fragwürdiges Unternehmen „Seelöwe“ – Halbe Maßnahmen im Mittelmeer – Wachwechsel Raeder-Dönitz – Größe und Tragik im U-Boot-Krieg – Seestrategische und taktische Entwicklungen in der Zukunft

Konteradmiral, a. D. Eberhard Godt – Der U-Boot-Krieg

U-Boot-Technik und -taktik seit 1918 – Die ersten Kriegserfahrungen – Nur 46 einsatzbereite U-Boote – Die Torpedokrise – Neue Lage nach dem Norwegenfeldzug – Geleitzugbekämpfung – Notwendigkeit einer Seeluftwaffe – Die tragische Wende – Der Ortungskrieg – Auf dem Weg zum totalen Unterwasserboot – Die neuen U-Boote – Dem Feind fällt das Erbe zu – U-Boot und Zukunft

Generalfeldmarschall a. D. Albert Kesselring – Die deutsche Luftwaffe

Görings Ideal der „Einheitsluftwaffe“ – Effektive Stärken bei Kriegsbeginn – Luftkrieg über Polen wird Musterbeispiel – Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung – Aktion „Seelöwe“ – Die oberste Führung ohne Konzeption für den Luftkrieg – Fehlentschlüsse nach dem Westfeldzug – Die Luftwaffe im Rußlandfeldzug, im Mittelmeerraum und in Afrika – Heimatluftverteidigung – Hitlers Starrsinn – Anarchie statt Führung – Folgerungen für die Zukunft

Generalmajor a. D. Hans Rumpf Luftkrieg über Deutschland

Der dreidimensionale Krieg – Douhets Luftkriegstheorie – Churchill löst den „unterschiedslosen“ Luftkrieg aus – Der britische Bomberchef Harris: Bombertheorien und ihre Verwirklichung – „Wir hatten die Kraft des deutschen Volkes unterschätzt“ (Churchill) – Die Auslöschungsangriffe – Die deutsche Schadensbilanz – Bombenkrieg und Rüstungsindustrie – Ziviler Luftschutz – Neun Gebote für die Zukunft

Professor Dr. Freiherr von der Heydte – Die Fallschirmtruppe im Zweiten Weltkrieg

Soldaten fallen vom Himmel – So entstand die Fallschirmtruppe – General Student – Britische Commandotrupps und Division Brandenburg – Die durchgeführten Aktionen im Zweiten Weltkrieg – Ausrüstung und Ausbildung der Fallschirmtruppe – Das Absetzerproblem – Menschliche Imponderabilien – Fallschirmverbände in der Zukunft

Dr. Paul Leverkuehn MdB – Der militärische Nachrichtendienst

Amt „Abwehr“ unter Admiral Canaris – Der deutsche Geheimdienst und die anderen Länder – Der geheime Nachrichtendienst im Kriege – Wie wurde die Sowjetunion erkundet? – Hitler glaubt Tatsachen nicht – Der SD im Ausland – Agent Cicero – Görings „Forschungsamt“ – Geheimer Nachrichtendienst und Wirtschaftskrieg – Division Brandenburg – Abwehr der Feindspionage – Nachrichtendienst und politische Führungskunst

Generalmajor a. D. Alfred Weidemann – Der rechte Mann am rechten Platz

Vom Menscheneinsatz im Zweiten Weltkrieg – 1939 erst 4 Geburtsjahrgänge ausgebildet – Wer und wie wurde uk gestellt? – Illusionen nach dem Frankreichfeldzug –- Menschenbedarf der Wehrmacht und die Kriegsindustrie – General von Unruh wird „Heldenklau“ – Zwei Millionen werden noch einmal ausgekämmt – Krisen – Nicht Menschenmangel ließ den Krieg verlieren

Generalleutnant a. D. Dipl.-Ing. Erich Schneider – Technik und Waffenentwicklung im Kriege

Technik revolutioniert den Krieg – Ältere Führungsgeneration in Opposition – Waffen der Infanterie: Sturmgewehr, MG 42 und 45; Granatwerfer; Panzerabwehr – Entwicklungen der Panzerwaffe – Neue Forderungen an die Artillerie – Der Funkkrieg – Neue Entwicklungen: Rundumfeuerlafette; revolutionäre Zünderentwicklung; rückstoßfreie Geschütze – Ständige Befestigungen kriegsgeschichtlich überholt – Chemische Kampfstoffe lagen einsatzbereit – Luftwaffentechnik – Die deutschen Raketen und V-Waffen: bahnbrechende Raketenentwicklung – Panzerschreck und Panzerfaust – Das Hohlladungsprinzip – Erfahrungen um V 1 und V 2 – Zielsuchende Geschosse – Flakgroßraketen – Der Radarkrieg – Das Heereswaffenamt – Waffenentwicklungen der Zukunft

Größe und Verfall der deutschen Wissenschaft im Zweiten Weltkrieg

Wissenschaft von kriegsentscheidender Funktion – Propaganda gegen die „Intellektuellen“ – Reichsforschungsrat, Industrieforschung, Wehrmachtsforschung – Deutsche Wissenschaft ohne Führungszentrale – Der Notalarm an die Wissenschaft – Deutsche Wissenschaftsleistung im Urteil des Auslands – Forscherschicksal am Kriegsende – Heilungsprozeß der Wissenschaft zukunftsentscheidend

Hans Kehrl – Kriegswirtschaft und Rüstungsindustrie

Totaler Krieg fordert eigengesetzliche Kriegswirtschaft – Synthese zwischen privater Initiative und staatlicher Lenkung – Strategie und Wirtschaft – In Siegesillusion nach dem Westfeldzug liegt Grund zur Niederlage – Rüstungsanstieg 1942/43 – Speers Erfolg – Kriegswirtschaft und Luftkrieg – Das Ende – Gesicherter Luftraum Voraussetzung leistungsfähiger Kriegswirtschaft

Dipl.-Ing. Walter Kumpf – Die Organisation Todt im Kriege

Technisches Zeitalter bedingt Bautruppen großen Stils – Reichautobahnen – Westwallbau – Der Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen – Motorisierte OT-Frontformationen – Atlantikwall – U-Boot-Stützpunkte – Rollbahnen im Osten – Unternehmerinitiative und Befehlsapparat der Wehrmacht

Der Reichsarbeitsdienst im Kriege

Arbeitstruppen gehören zum modernen Krieg – Die RAD-Baueinheiten – Weiblicher Arbeitsdienst – 400 Flakbatterien vom RAD übernommen – Arbeitsdienst wird improvisierte Wehrmachtseinrichtung

Oberst a. D. Hermann Teske – Die militärische Bedeutung des Verkehrswesens

Primäre Bedeutung des Verkehrs im modernen Bewegungskrieg – Die Schiene bleibt Hauptverkehrsweg – Luftwege und Luftbrücken – Pipelines – Erfahrungen mit den Verkehrsmitteln – Das Verkehrswesen als gegnerisches Angriffsziel – Folgerungen

Reichsfinanzminister a. D. Lutz Graf Schwerin von Krosigk – Wie wurde der Zweite Weltkrieg finanziert?

Kriegsfinanzierung in der Vergangenheit – Wandlung im Ersten Weltkrieg: Kredit, Kriegsanleihen, Inflation – Die deutsche Aufrüstung vor dem Zweiten Weltkrieg – Das Reichsbankgesetz vom 15. 6. 1939 – Preis- und Lohnstopp – Der kritische Punkt: Kaufkraftüberhang – Sicherung des Rüstungsbedarfs – Gesamthöhe der Kriegsausgaben – Das Deckungsproblem – Das Steueraufkommen – 387 Milliarden Reichsschuld – Die Bilanz der Erfahrungen

Staatssekretär a. D. Hans-Joachim Riecke – Ernährung und Landwirtschaft im Kriege

Versorgungskatastrophe im Ersten Weltkrieg – Reichsnährstand und Marktordnungsverbände – Die Kriegsernährungswirtschaft – Rund um den „Normalverbraucher“ – Lebensmittelrationen 1939–1945 – Auswirkungen der alliierten Blockade – Wurden die besetzten Gebiete ausgebeutet? Fremdarbeiter- und Kriegsgefangenenversorgung – Bombenkrieg und Großstadtversorgung – Wirtschaftsdisziplin der Bevölkerung – Drei Voraussetzungen für die Zukunft

Die deutschen Frauen und der Krieg

„Frau“ und „Krieg“ kein natürlicher Zusammenklang – Erlebnis des Kriegsbeginns – Luftangriffe – Evakuierung – Das Leben aus dem Koffer – Totaler Krieg – Flüchtlingstrecks – Die Sowjets sind da – Der Kriegsalltag der Hausfrau – Die Lebensmittelrationierung – Am Arbeitsplatz des Mannes – Frauen im Wehrmachtsdienst, in der Rüstungsindustrie, im Verkehrswesen – Familiengefährdung durch Arbeitseinsatz der Mütter –- Gesundheitsschädigungen – Die Krankenschwestern – Weiblicher RAD – 200 000 Frauen sind Luftschutzwarte – 1945: Das Weiterleben als Volk lag in den Händen der Frauen

Professor Dr. Karl Heinz Pfeffer – Die Deutschen und die anderen Völker im Zweiten Weltkrieg

Volkstumspolitik ohne Konzeption – Krieg ohne Haß – Unentschiedenheit der deutschen Führung verspielt alle Chancen – Die Begegnungen mit den einzelnen europäischen Völkern – Kriegsgefangene als Mittler und Interpreten – Deutsche Soldaten und fremde Völker – Ausländer in der Kriegswirtschaft –- Schlechtbehandelte Ostarbeiter – Waffenbrüderschaft – Wlassow – Menschenentwürdigung und Menschenbegegnung – Tragische Schicksale am Kriegsende

Rudolf Sulzmann – Die Propaganda als Waffe im Kriege

Wirkung der Propaganda als Waffe – Propaganda ohne völkerrechtliche Regelung – Geburt der Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg – Greuelpropaganda – Propagandalügen haben kurze Beine – Der Rundfunk als Mittel der Kriegspropaganda –- Psychologische Propagandapannen – Entwicklungsstufen der deutschen Propaganda – Falsche Ostpropaganda – Ideenmißbrauch – Der Zusammenbruch des Glaubens – Die Lüge ohne Zukunftchance

Dr. Hans Laternser – Der Zweite Weltkrieg und das Recht

Konnten die Kriegsverbrecherprozesse neues Völkerstrafrecht setzen? – Die Sondergesetze zur Kriegsverbrecherbestrafung – Ein auswegloser Konflikt: Rechtsnormen des eigenen Staats und Völkerrecht – Kriegsnotwendigkeit und Kriegsrecht in Widerspruch – Luftkrieg und Atomkrieg rechtlich beleuchtet – Geiseln, Repressalien, Gefangene – Das Handeln auf Befehl – Rechtssicherheit für die Zukunft?

Walter Lüdde-Neurath – Das Ende auf deutschem Boden

Der Gegner überschreitet die Reichsgrenze – Ardennenoffensive – Januar 1945: Die Ostfront stürzt ein – Berlin eingeschlossen – Hitlers Selbstmord – Die Deutschen im Untergang – Morgenthauplan stärkt deutschen Widerstandswillen – Die Unterschiede im Krieg gegen den Westen und den Osten – „Verbrannte Erde“ – Fortführung des Kampfes 1945: Sinn oder Unsinn – Bedingungslose Kapitulation – Regierung Dönitz – Das „Niemals“ Hitlers und das „Bedingungslos“ der Alliierten übersteigern die Katastrophe

Professor Dr. Helmut Arntz – Die Menschenverluste im Zweiten Weltkrieg

Das härteste Opfer: Die Kriegstoten – Verluste des Ersten Weltkriegs – Verluste im Zweiten Weltkrieg – 3 250 000 deutsche Wehrmachtstote – Verluste der Zivilbevölkerung, der Ostprovinzen, der Sowjets, der übrigen europäischen Länder, der USA – Gesamtverluste: 55 Millionen Tote – Biologische Minderung der abendländischen Völker – Verpflichtung für die Überlebenden

General a. D. Hasso von Manteuffel MdB – Die Wende der Zeit

Die verwandelte Welt: Europa aus dem Zentrum herausgerückt; Emanzipierung der außereuropäischen Kontinente; Europa zwischen den Polen; Machtzuwachs der Sowjetunion; der Zweite Weltkrieg ohne Friedensschluß – Verwandelnde Kräfte: Das geschichtliche Ende des nationalstaatlichen Imperialismus; das neue Zeitalter der Ideologien und Weltanschauungskämpfe; weltverwandelnde Technik; wenige Machtzentren und abhängige Menschenmassen – Der verwandelte Krieg: Gesicht des modernen Kriegs; Großraumordnungen als Voraussetzung der Lebenssicherung; „unpolitische“ Wehrmacht überholt; Waffen der Zukunft; „der Dritte Weltkrieg findet nicht statt“; Phänomene des Kalten Kriegs – Die Strategie der Ideen: Überwindung des europäischen Lebenspessimismus als Aufgabe; leere Macht reicht zur Zukunftssicherung nicht aus; Europa: die Aufgabe der Überlebenden; anachronistische Politiker; Bilanz erfordert gesamteuropäische Neuformung aller Lebensgebiete; die Opfer des Zweiten Weltkriegs verpflichten

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Die Geschichte der deutschen Stämme. Das Werden des deutschen Volkes

Die Geschichte der deutschen Stämme

Das Werden des deutschen Volkes

herausgegeben von Karl Haushofer

Bis in unsere heutige Zeit hinein ist die Identität des deutschen Volkes geprägt von der kulturellen Vielfalt der deutschen Stämme und ihren historisch gewachsenen Eigenarten. Daß Deutschland kein Zentralstaat wurde und auch in der Gegenwart immer noch bundesstaatlich organisiert ist, verdankt es seinem reichen stammesgeschichtlichen Erbe und dem immer noch vorhandenen Heimat- und Zugehörigkeitsbewußtsein vieler Menschen in ihren jeweiligen Regionen. Der Weg zur nationalen Einheit aller Deutschen konnte in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten nur gelingen, indem sowohl die vorhandenen stammesgeschichtlichen Gegensätze und Gegnerschaften überwunden wurden als auch die Stämme als identitätsstiftende Stützpfeiler des Volkes Anerkennung und staatliche Unterstützung fanden. Ein schwieriger politischer Prozeß, der bis heute noch nicht abgeschlossen ist und von den politisch Verantwortlichen ein Gespür für die Bedeutung und den Wert kollektiver Identitäten und Wissen über geschichtliche Zusammenhänge erfordert.

Namhafte Wissenschaftler (Historiker, Germanisten, Volkskundler und Geographen) widmen sich in diesem Werk der Geschichte der germanischen Stämme von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Wie sich die „Altstämme“ (Baiern, Franken, Schwaben, Thüringer, Sachsen und Friesen) schon zur Völkerwanderungszeit bildeten und sich im Zuge der deutschen Ostsiedlung neue Stämme entwickelten, wird aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven beschrieben und in ihren macht- und raumpolitischen Auswirkungen auf das Entstehen eines gesamtdeutschen Volks- und Staatsbewußtseins verdeutlicht.

Unter der Herausgeberschaft Karl Haushofers (ehemaliger Generalmajor, Professor für Geographie und der führende Vertreter einer deutschen geopolitischen Schule) ist in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine erste umfassende und wissenschaftlich fundierte, allgemeinverständliche Darstellung der Geschichte der deutschen Stämme gelungen, die nun, redaktionell bearbeitet, in einer Neuauflage vorliegt.

Die Hingerichteten von Landsberg und der Spöttinger Friedhof

Die Hingerichteten von Landsberg und der Spöttinger Friedhof

von Heinrich Pflanz

Die Strafanstalt Landsberg wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zum War Criminal Prison No. 1, also zum Kriegsverbrechergefängnis Nr. 1. Inhaftiert wurden dort die Verurteilten aus den Nürnberger Nachfolgeprozessen, dem Shanghai-Prozeß und Verurteilte wegen Spionage sowie aus verschiedenen Einzelprozessen der US-Militärgerichte. Den größten Anteil der Gefangenen bildeten die Verurteilten aus den Dachauer Kriegsverbrecherprozessen. Bei diesen ging es um getötete abgeschossene amerikanische Flieger, um den Malmedy-Prozeß und die Prozesse um die Konzentrationslager Dachau, Mauthausen, Buchenwald und Flossenbürg.

Der Landsberger Heimatforscher Heinrich Pflanz hat in jahrzehntelanger Arbeit die vorliegende Dokumentation erstellt. Seine Forschungen stützen sich dabei nicht nur auf umfangreiches Material aus deutschen und amerikanischen Archiven. Er konnte auch auf die persönlichen Aussagen von amerikanischen Armeeangehörigen, deutschen Zivilangestellten, der evangelischen und katholischen Gefängnispfarrer, Rechtsanwälten und vielen Angehörigen der Angeklagten und ehemaligen “Rotjacken”, also der Verurteilten, die monate- bzw. jahrelang in der Todeszelle auf ihre Hinrichtung warteten, ehe ihr Urteil umgewandelt wurde, zurückgreifen.

Entstanden ist ein erschütterndes Werk, das die Lebensschicksale der Hingerichteten, ihre tatsächlichen oder oft auch nur von den Anklägern behaupteten Verbrechen knapp und eindringlich schildert. Von besonderer zeitgeschichtlicher Bedeutung sind die von vielen Verurteilten überlieferten letzten Worte unter dem Galgen und die dokumentierten Abschiedsbriefe. Diese bezeugen auf ergreifende Weise, wie der Einzelne in den Sog eines katastrophalen Weltgeschehens geraten kann.

Von den 285 Menschen, die in den Jahren 1945 bis 1951 in Landsberg hingerichtet wurden, haben viele ihre letzte Ruhe auf dem Spöttinger Friedhof gefunden. Sie liegen unter anderem neben Opfern aus der Zeit des Nationalsozialismus. So ist der Spöttinger Friedhof heute ein Denk- und Mahnmal der Zeitgeschichte von herausragender Bedeutung.

Informationen zum Buch “Die Hingerichteten von Landsberg und der Spöttinger Friedhof”

ISBN: 978-3-937820-14-9

424 Seiten,  zahlreiche Abbildungen, 303 Fotos und Dokumente, 1 beigelegter Friedhofsplan mit Namen
Hardcover, gebunden
24,0 x 17,0 cm

Weitere Bücher von Heinrich Pflanz: